Hebammenarbeit im Focus – unsere geburtshilfliche Statistik 2023

Hebammenarbeit im Focus – unsere geburtshilfliche Statistik 2023 500 525 Baby Im Bauch - Hebammenpraxis

Das neue Jahr 2023 startete grandios: 2 Mädchen kamen am 01. Januar mit unserer Unterstützung zur Welt und es war erst noch die erste (Zwillings-) Geburt im 2023 für das Spital Thun. Siehe Foto.

Im 2023 haben wir insgesamt 73 Frauen mit 74 Geburten begleitet. Von beiden Geschlechtern je 37  und 37 Babys. Neben der Zwillingsgeburt kam ein Baby als spontane Steissgeburt zur Welt. Bei den Vornamen gab ist klare Favoriten: Beim Namensbeginn wurde die Buchstaben A, E, und N 10 mal oder mehr gewählt.  Die Vornamen Zoe, Aron und Chiara Elin wurden von 72 Vornamen 2 mal und Emilia und Malina gar 3 mal gewählt. Der Louis, Nils und Emmett waren mit ca 2500 gr. die leichtesten Babys. Mina Sofia mit ihren 4750 gr, war das grösste und kräftigste Baby. 2 Babys wurden nach der Geburt nach Bern verlegt. 19 Frauen hatten eine Hausgeburt geplant. Aus unterschiedlichen Gründen (Einleitung, Steisslage, Angst, lange Latenzpahse) haben von 19 geplanten Hausgeburten 9 Geburten im Spital stattgefunden. Neben den Hausgeburten haben wir 12 Geburten in reiner Hebammenbetreuung im Spital begleitet. (Hebammengeleitete Geburten, HgG). 3 Frauen haben durch die geplante  Bauchgeburt (primären Kaiserschnitt) aus persönlichen, medizinisch oder geburtshilflich Gründen geboren. Bei 4 Frauen war eine Bauchgeburt nach mehr oder weniger langer Wehenarbeit (sekundären Kaiserschnitt) aus medizinisch oder geburtshilflich Gründen notwendig. 24 Babys kamen im Wasser auf die Welt. Zur Schmerztherapie wünschen 20 Frauen (oder wir empfahlen) eine PDA. Bezeichnend ist, dass die Folgen einer Einleitung (18 Frauen) oftmals der Grund einer PDA war. 28 Frauen haben ohne Verletzung geboren. Bei 2 Frauen war einen Dammschnitt notwendig. Die restlichen 43 Frauen mussten wegen eines Damm-, Vaginal- und oder Labienriss genäht werden. 1 Riss war ein Dammriss 3 Grades. 2 Frauen hatten einen Blutverlust von 1000 bis 1500 ml. Schwangerschaftsbedingte Krankheitsbilder waren: 1x Schwangerschaftsdiabetes, 1x Schwangerschaftsvergiftung (Präeeklampsie) und 1x ein HELLP.

In Prozenten:Vaginalgeburten: 90.5%, Prim. Sectio: 4%, Sek. Sektio: 5.5%, Vakum: 4%, Wassergeburt: 36%, PDA: 25%, HgG: 17%, geplante HG: 27%, durchgeführte HG: 14% (schweizerischer Durchschnitt 1.2%)

Grundsätzlich: Eine persönlich begleitete, vertraute, interventionsarme und kontinuierliche Geburtsbegleitung einer Hebamme zahlt sich auf das Wohlergehen von Mutter und Kind aus. Nicht nur unsere Zahlen sondern auch viele Studien belegen dies.